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HSN und TSN im Fahrzeugschein – Alles, was du wissen musst

Der Fahrzeugschein ist voller Abkürzungen und Codes, die für Laien oft wie ein Rätsel wirken. Zwei dieser Abkürzungen tauchen dabei besonders häufig auf: HSN und TSN. Hinter diesen Kürzeln verbergen sich die Herstellerschlüsselnummer und die Typschlüsselnummer, die zusammen dein Fahrzeug eindeutig identifizieren. Sie sind klein gedruckt, aber für Versicherung, Werkstatt und Behörden von zentraler Bedeutung. In diesem Beitrag erklären wir, was HSN und TSN bedeuten, wofür man sie braucht und wo sie im Fahrzeugschein zu finden sind. Außerdem geben wir Tipps, wie du mit diesen Nummern schnell an die richtigen Informationen für dein Auto kommst.

Die wichtigsten Fakten zu HSN und TSN
  • HSN (Herstellerschlüsselnummer) identifiziert den Fahrzeughersteller eindeutig
  • TSN (Typschlüsselnummer) steht für das Modell, den Typ und die Motorisierung
  • Beide Nummern zusammen ergeben die sogenannte Schlüsselnummer
  • Versicherungen nutzen HSN und TSN zur Bestimmung der Typklasse
  • Zu finden sind sie im Fahrzeugschein in den Feldern 2.1 (HSN) und 2.2 (TSN)

Was ist die HSN?

Die HSN steht für Herstellerschlüsselnummer. Sie besteht aus vier Ziffern und wird vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vergeben. Jede Zahl steht für einen bestimmten Hersteller. So ist beispielsweise 0603 die HSN von Volkswagen. Egal, ob Golf, Passat oder Polo – an der HSN erkennst du sofort den Hersteller des Autos.

Die HSN ist besonders wichtig, wenn es um Versicherungen oder Ersatzteile geht. Sie sorgt dafür, dass dein Auto eindeutig zugeordnet werden kann, ohne dass man lange nach Marke oder Modell suchen muss.

Was ist die TSN?

Die TSN steht für Typschlüsselnummer. Sie besteht aus bis zu drei Buchstaben oder Ziffern und beschreibt den genauen Fahrzeugtyp, also Modell, Variante und Motorisierung. Während die HSN den Hersteller verrät, liefert die TSN die Details.

Mit der TSN kann zum Beispiel unterschieden werden, ob es sich bei einem VW Golf um einen Benziner oder Diesel handelt oder welche Motorleistung er hat. Werkstätten nutzen diese Nummer, um die richtigen Ersatzteile zu bestellen, und Versicherungen zur Einstufung in die passende Typklasse.

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Herstellerschlüsselnummer finden - So geht`s

Die Herstellerschlüsselnummer findest du im Fahrzeugschein im Feld 2.1. Dort sind vier Ziffern eingetragen, die deinen Fahrzeughersteller eindeutig kennzeichnen. Ein Blick in dieses Feld genügt, um sofort zu wissen, mit welchem Hersteller dein Auto registriert ist.

Wenn du dir unsicher bist, kannst du die HSN auch über Online-Datenbanken oder direkt beim Kraftfahrt-Bundesamt abgleichen. Manche Versicherungen bieten zudem Suchmasken an, bei denen du die HSN eingibst und sofort den Hersteller angezeigt bekommst.

Typschlüsselnummer finden

Die Typschlüsselnummer steht direkt daneben im Feld 2.2 des Fahrzeugscheins. Sie besteht aus einer Kombination von Ziffern und Buchstaben und definiert den genauen Fahrzeugtyp. Zusammen mit der HSN ergibt sie die vollständige Schlüsselnummer, die dein Auto unverwechselbar macht.

Wenn du Ersatzteile bestellen oder deine Versicherung wechseln möchtest, wirst du nach der TSN gefragt. Auch hier gilt: Einfach den Fahrzeugschein aufschlagen und die Angaben im Feld 2.2 ablesen. Online-Tools oder Werkstätten können die TSN anschließend in konkrete Fahrzeugdaten übersetzen.

Darum sind HSN und TSN so wichtig

Die beiden Nummern sind vor allem wichtig, wenn es um Verwaltung, Versicherung und Werkstattservice geht. Versicherungen nutzen sie, um die Typklasse zu bestimmen. Damit wird kalkuliert, wie hoch das Risiko für Unfälle oder Schäden bei deinem Fahrzeugmodell ist. Je nach TSN kann die Versicherung also teurer oder günstiger ausfallen.

Auch Werkstätten profitieren: Statt lange nachzufragen, welches Modell du fährst, reichen HSN und TSN, um sofort zu wissen, welche Ersatzteile benötigt werden. Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und sorgt dafür, dass Reparaturen schneller erledigt werden können.

So funktionieren HSN und TSN

Nehmen wir an, du fährst einen VW Golf. Im Feld 2.1 deines Fahrzeugscheins steht die HSN 0603. Damit ist klar: Hersteller Volkswagen. Direkt daneben im Feld 2.2 findest du die TSN, zum Beispiel ABC. Diese Kombination verrät nun, dass es sich um einen Golf mit einer bestimmten Motorisierung und Ausstattung handelt.

Möchtest du nun deine Kfz-Versicherung wechseln, gibst du HSN und TSN in den Tarifrechner ein und schon erscheint dein Modell mit allen relevanten Daten.

HSN und TSN bei älteren Fahrzeugen

Ein kleiner Hinweis: Bei Fahrzeugscheinen, die vor 2005 ausgestellt wurden, findest du die Schlüsselnummern nicht in den Feldern 2.1 und 2.2, sondern in den Feldern zu Ziffer 2 und 3. Sie sind aber genauso aufgebaut und haben die gleiche Bedeutung. Wer ein älteres Fahrzeug fährt, sollte also nicht verwirrt sein, wenn die Felder etwas anders aussehen.

Häufige Fragen zu HSN und TSN

Wofür brauche ich HSN und TSN?

Für Versicherungen, Werkstätten und Behörden – sie sind die eindeutigen Kennziffern für dein Auto.

Kann ich Ersatzteile ohne TSN bestellen?

Theoretisch ja, praktisch ist es aber riskant. Mit der TSN stellst du sicher, dass die Teile auch wirklich passen.

Sind HSN und TSN in jedem Fahrzeugschein gleich aufgebaut?

Ja, die Struktur ist standardisiert. Unterschiede gibt es nur zwischen alten und neuen Fahrzeugscheinen.

Was passiert, wenn ich meinen Fahrzeugschein verliere?

Dann musst du einen neuen beantragen. HSN und TSN sind anschließend wieder im neuen Dokument enthalten.

Fazit

HSN und TSN sind kleine Kürzel mit großer Wirkung. Zusammen bilden sie die Schlüsselnummer, die dein Fahrzeug eindeutig identifiziert. Für Versicherungen sind sie die Basis für die Tarifberechnung, für Werkstätten der Schlüssel zu den passenden Ersatzteilen.

Die gute Nachricht: Sie zu finden ist ganz einfach! Ein Blick in den Fahrzeugschein genügt. Feld 2.1 verrät die HSN, Feld 2.2 die TSN. Wer diese Nummern kennt, ist bei Versicherung, Werkstatt und Behörden immer auf der sicheren Seite.

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